Heimatgeschichte |
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175. Geburtstag Julius Kornbeck |
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Zum 175 Geburtstag des Künstler und Landschaftmaler Julius Kornbeck am 21. Julie 2014 erscheint ein 2 facher Sonderstempel der in Zusammenarbeit mit dem Verein der Briefmarkenfreund Nürtingen entstanden ist. Einen Sonderstempel für seinen Wirkungsort Nürtingen – Oberensingen und ein zweiter für seinen Geburtsort in Winnenden. |
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Malern Braith, Kappis und Mali. Besonders Anton Braith, der als Tiermaler einen großen Bekanntheitsgrad erlangte, machte wohl Eindruck auf Kornbeck. Von 1869 bis 1873 folgte ein Aufenthalt in Düsseldorf. Hier freundete er sich mit dem Maler Theodor Schütz an und lernte seine spätere Frau Josefine Mittler kennen, die er 1872 heiratete. Die Ehe blieb kinderlos. 1885 erwarb Kornbeck das sogenannte Schloss in Oberensingen. Dort verlief sein Leben in gleichmäßigen Bahnen, einzig verpflichtet seinem künstlerischen Anliegen, die Landschaft, das bäuerliche Leben in Tier- und Erntestücken, die Natur in ihren Jahreszeiten immer besser im Bild zu erfassen und wieder zugeben. Moderne Kunstrichtungen registrierte er und entnahm ihnen das, was er für seine Kunst nutzbar machen konnte. So zeigen gerade seine zahlreich erhaltenen Ölskizzen sehr deutlich den Einfluss der impressionistischen Malerei. Die Natur, vor allem die rund um sein Oberensinger Domizil, aber auch die der Schweiz und Oberbayerns, lieferte ihm seine reichhaltigen Motive. Kornbecks Werke strahlen eine sanfte Harmonie aus. In faszinierender Weise werden bestimmte Licht- und Luftstimmungen eingefangen. Dies war ihm nur in freier Natur möglich. Eine Arbeit im Atelier kam für ihn nicht in Frage. Er war kein Heimatkünstler im engeren Sinne, auch wenn die schwäbische Landschaft im Mittelpunkt seiner künstlerischen Arbeit stand und er zu Recht als ihr meisterhafter Porträtist bezeichnet wurde. Vor allem vor 1900 stellte Kornbeck seine Bilder bei großen Ausstellungen aus, so in Wien, Dresden, München und Berlin. Seit der großen Kunstausstellung 1914 in Nürtingen genoss Kornbeck gerade auch in seiner weiteren Heimat wachsende Beachtung und Wertschätzung, die sich bis heute erhalten hat. Am 3. Mai 1920 starb Julius Kornbeck in Oberensingen an einem Schlaganfall. Er wurde auf seinen Wunsch im Familiengrab in Winnenden beigesetzt. Die Witwe, Josephine Kornbeck, stiftete zum Gedächtnis an ihren Mann und als Mittelpunkt des Dorfes 1921 in Oberensingen den Kornbeckbrunnen. Er wurde 1961 abgerissen und zwei Jahre später durch einen modernen Brunnen - gestaltet von Eugen Maier - ersetzt. Mit seinem unaufhörlichen Bemühen, die Landschaft, den Natureindruck in seinen Bildern zu erfassen, erreichte Kornbeck nicht nur Kenner der Kunstszene, sondern auch die Wertschätzung eines breiten Publikums. Seine zeitlosen Werke erfreuen sich auch heute noch beachtlicher Popularität.
Kontakt: Altes Rathaus, Stuttgarter Straße 66, 72622 Nürtingen Öffnungszeiten:
Werner Föhl, Tel.: +49 (0) 7022 50870,
E-Mail: werner.foehl(@)t-online.de oder
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17.09.2012 | ||||||
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Eröffnung des Kornbeckzimmers in Oberensingen |
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Der 1920 verstorbene Künstler lebte 35 Jahre in Oberensingen im sogenannten „Hinteren Schloss.“ Die Landschaft und sein Wohnort Nürtingen-Oberensingen waren bevorzugte Motive seiner Kunst. Auf bedeutenden Kunstausstellungen seiner Zeit wurde ihm für seine Gemälde Anerkennung zu teil. Zahlreiche Gedächtnisausstellungen bezeugen bis heute das Interesse an seinem Werk. Die letzte Ausstellung 2005 war ihm und seinem Schüler Gustav Kemmner gewidmet. Neben der zur Zeit laufenden wissenschaftlichen Aufarbeitung seines Werkes zeigt die Eröffnung des Kornbeck-Zimmer im Alten Rathaus in Oberensingen das Interesse der Menschen in Nürtingen-Oberensingen und darüber hinaus an dem Künstler und seinem Werk.
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200 Jahre Rathaus Großbettlingen |
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Am Sonntag, 8. Juli 2012, wurde in Großbettlingen der 200. Geburtstag des Rathauses gefeiert. Wir vom Nürtinger Briefmarkenverein haben diese Ereignis gewürdigt und begleitet (unser Vorsitzender wohnt schließlich in Großbettlingen) mit der Herausgabe eines Sonderumschlags sowie der Besorgung einer gut gelungenen individuellen Briefmarke sowie eines passenden Sonderstempels. Die Feier des Rathausjubiläums wie auch unser Beitrag dazu fanden in der Presse ein lebhaftes Echo. Unser philatelistisches Material erwies sich als echter Verkaufshit. Beflügelt offenbar von viel „Lokalpatriotismus“ der Großbettlinger war beim Tag der Offenen Tür am 8. Juli ruck-zuck alles vergriffen. Mehr noch – es war sogar eine Nachbestellung derindividuellen Briefmarke nötig, nachdem die Gemeindeverwaltung noch einen größeren Posten orderte. Wenn’s nur immer so liefe! Verfasser: Dr. Gerhard Augsten Datum: 11.08.2012 Artikel in der Nürtinger Zeitung vom 5. Juli 2012 zu „200 Jahre Rathaus Großbettlingen“ |
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