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Die Geschichte des Euro

Die Einführung des Euro war weltweit die größte Währungsumstellung aller Zeiten. Dementsprechend historisch wird sie in die Geschichte eingehen.
In Deutschland wurde nach über hundert Jahren wieder eine neue Währung eingeführt. Die Mark war sehr stabil, und trotzdem setzte sich Deutschland für ein übergreifendes Europa ein. Wirtschaftlich und politisch sollte ein starkes Europa entstehen.
    
1951 Am 18.04.1951: Gründung der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS) durch die sechs Länder, Belgien, Deutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg und Niederlande.
1957 Gründung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) mit den Römischen Verträgen.
1958 Binnenzölle für gewerbliche Güter wurden nach und nach abgeschafft.
1967 Aus EGKS und EWG wurde am 01.07.1967 die Europäische Gemeinschaft (EG) gegründet. Die Staaten Großbritannien, Norwegen, Schweden und Schweiz hatten sich zur Europäischen Freihandelszone (EFTA) zusammengeschlossen.  
1970 Mit der Veröffentlichung des "Werner-Berichts" (Finanzminister Pierre Werner, Luxemburg) wurde die Geburtsstunde des Euro gelegt. Dieser diente als Grundlage für die Verabschiedung des Stufenplans, welcher 1971 zur Vereinheitlichung von Währung und Wirtschaft in Europa führte.
1972 Der Europäische Wechselkursverband wird gegründet. Ziel ist die Schaffung der Europäischen Union (EU)
1979 Das Europäische Währungssystem (EWS) wurde von Giscard d´Estaing  und Helmut Schmidt erstellt. Dies führte zu Einschränkungen der Wechselkursschwankungen von den Landeswährungen. Der European Currency Unit (ECU) wurde als Grundlage zur Berechnung eingeführt.
1990 Die EFTA-Staaten treten der EG bei. Dies führte zu einem Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) mit einer Währungsunion. Am 1. November wurde offiziell die Europäische Union (EU) gegründet.
1996 Entwürfe der Euro-Geldscheine werden veröffentlicht. 
1996 Der EU-Rat entscheidet über die gemeinsame Vorderseite der Euro-Münzen. Der ECU wird abgeschaft.
1997 11 Länder (Belgien, Deutschland, Finnland, Frankreich, Irland, Italien, Österreich, Luxemburg, Niederlande, Portugal, Spanien)  übernehmen den EURO als Buchgeld. 
1999 Festlegung der Wechselkurse zum 1.1.1999
1999 Erste Länder beginnen mit der Serienproduktion von Euro-Münzen und Euro-Scheinen.
2000 Griechenland tritt der Währungsunion bei. Großbritannien und Dänemark entscheiden sich gegen den Euro.
2001 Griechenland führt den Euro ein.
2001 Abgabe (Frontloading) von Euro-Bargeld an Kreditinstitute, Automatenindustrie und Werttransportunternehmen. Ab 17.12.2001 Abgabe der "Starter-Kits" an private Haushalte. 
2002 Ab 01.01.2002 wird der Euro offizielles Zahlungsmittel. Bis 28.02.2002 kann in Deutschland sowohl mit DM als auch mit Euro bezahlt werden. Anschließend unbefristeter Umtausch bei LZB und Deutsche Bundesbank.
   

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